Data Sovereignty, oder auch Datenhoheit genannt, bezieht sich auf die Kontrolle und Verfügungsbefugnis über digitale Daten. Dabei umfasst der Begriff verschiedene Aspekte, wie beispielsweise den Schutz, die Verschlüsselung, die Übertragung und die Speicherung von Daten. Personen, die ihre Daten in der Cloud speichern oder IT-Dienste von externen Dienstleistern nutzen, müssen sicherstellen, dass angemessener Datenschutz gewährleistet ist und die rechtlichen Bestimmungen bekannt sind. Es ist wichtig zu wissen, welche Vorschriften es zur Datenhoheit gibt und wie man seine eigene Data Sovereignty aufrechterhalten kann.

Was ist Datenhoheit?

Data Sovereignty ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die gesetzlichen Regelungen im Zusammenhang mit Daten bezieht und eng mit Datenschutz, Datensouveränität, Cloud Computing und technologischer Souveränität verbunden ist. Gesetze zur Datenhoheit legen fest, wer die Verfügungsbefugnis über digitale Nutzer- und Geschäftsdaten hat, und schaffen Regeln für deren Speicherung, Verwendung und Schutz. Es geht dabei um Fragen wie die Eigentumsrechte an Daten, wer berechtigt ist, Daten zu speichern, wie Daten gespeichert und genutzt werden dürfen und was bei einem Missbrauch von Daten geschieht.

Insbesondere in Ländern der EU sind Datenschutzrichtlinien ist die Bedeutung der Datenhoheit nicht zu vernachlässigen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen haben oft nicht das Wissen oder die Ressourcen die Datenhoheit zu gewährleisten

Warum ist das wichtig?

In der heutigen digitalen Welt müssen öffentliche und private Unternehmen zwei wesentliche Regeln beachten, um die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten. Erstens muss die IT-Infrastruktur sicher, flexibel und modern sein, und zweitens muss die Datenhoheit über Kundendaten, Nutzerdaten und Geschäftsdaten gewährleistet sein. Um Geschäftsgeheimnisse zu schützen und personenbezogene Daten gemäß EU-Datenschutzrichtlinien zu verarbeiten, benötigen Unternehmen geeignete Sicherheitsvorkehrungen und vertragliche Vereinbarungen. Es ist wichtig zu wissen, wie Drittanbieter mit Daten umgehen und welche Nutzungsrechte sie haben. Da es bei der Datenhoheit oft rechtliche Grauzonen gibt, sollten Unternehmen vertraglich festlegen, wie Daten gespeichert, verarbeitet und übertragen werden.

Ein Beispiel ist ein Produktionsunternehmen, das Cloud- und Webdienste eines Managed Service Providers nutzt, um die eigene Leistung zu verbessern. Der Anbieter kann beispielsweise durch Datenanalyse Wartungsprognosen erstellen und das Optimierungspotenzial des Unternehmens ermitteln. Obwohl das Produktionsunternehmen die Datenhoheit haben sollte, bedeutet das nicht automatisch, dass es Zugriff auf sämtliche Datenanalysen des Dienstleisters hat. Ohne eine vertragliche Regelung können Teile der Daten weiterverwendet oder an Dritte verkauft werden, was ein Sicherheitsrisiko darstellt und den Wettbewerb benachteiligt.

Was muss beachtet werden?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schreibt vor, dass Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, angemessene technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen müssen, um ein entsprechendes Schutzniveau sicherzustellen. Datenschutz und Datenhoheit sind daher komplexe Aufgaben für Unternehmen, da sie eine Balance zwischen dem Schutz von Unternehmensdaten, personenbezogenen Daten und einer starken Marktposition finden müssen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Nutzer über die Verarbeitung ihrer Personendaten informiert und sich dieser bewusst zustimmen. Gleichzeitig sind die Analyse von Nutzerdaten und die Einhaltung der Datenschutzvorschriften für digitale Unternehmen entscheidend.

Um Datenschutz, Datenhoheit und Unternehmenserfolg in Einklang zu bringen, empfiehlt es sich, Datenschutzbeauftragte einzustellen, die sich um die Datenhoheit des Unternehmens kümmern. Zudem müssen Unternehmen individuell klären, welche Datenschutz- und Datennutzungsrichtlinien von Drittfirmen und Partnerunternehmen umgesetzt werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Veröffentlichung der Datenschutzerklärung, die die Maßnahmen zur sicheren Verarbeitung von Daten transparent kommuniziert. Wesentliche technische und organisatorische Maßnahmen, die Unternehmen berücksichtigen müssen, sind beispielsweise die Pseudonymisierung und Verschlüsselung von Daten, die Vertraulichkeit und Integrität der Systeme, die technische Belastbarkeit der Systeme, die Wiederherstellung und Verfügbarkeit von Daten nach technischen Notfällen sowie die regelmäßige Überprüfung, Bewertung und Evaluierung der Schutzmaßnahmen und die Schulung der Mitarbeiter in Datenschutzfragen.

Wir helfen Ihnen

Abschließend hoffe ich, dass Sie durch diesen Beitrag einen tieferen Einblick in das Thema Datensicherheit gewinnen konnten und nun besser für die Herausforderungen der digitalen Welt gerüstet sind. Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung bei der Sicherung Ihrer Daten benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Unternehmen verfügt über umfangreiche Erfahrung und Know-how im Bereich der Datensicherheit und wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören und Ihnen helfen zu können.